Montag, 30. März 2009

Chain of Thought mal anders

Soderla,

nachdem ich mir grad 2 fiese Burger reingehauen habe, komm ich mal wieder zum Posten.
Erstmal ein Bild von einem der beiden Burger, im Hintergrund ich und die Küche.


Um das mal zu veranschaulichen, der Kostenpunkt der Zutaten:
1 kg Burgerfleisch: AU$ 4,50 (!) - Kommt daher, dass man es 2 Tage vor Verfallsdatum hinterhergeschmissen bekommt
Zwoa Semmejn: AU$ 1,50
Zwei Salatköpfe: AU$ 1 (Es lebe der Victoria Market kurz vor Schluss)
1 Liter Barbequesoße (safe): AU$3.60
Der Käse war teuer, aber das sind auch nur 2 Scheiben.
Wenn man bedenkt, dass nicht der GANZE Liter Soße draufging, ich nur die Hälfte vom Fleisch gegessen habe, von den zwei Salatköpfen nur zwei Blätter auf den Semmeln liegen, hat man 2 digge Double Burger für weniger als 5 Dollar, also grob 2 Euro Fuffzig. Da klappts auch mit dem Zunehmen. Bisher nicht.
Geile Sache, aber dafür zahlt man dann für 24x0,3er Bier 38 Dollar… Also 80 Cent pro 0.3. Nana, so nicht. Letzte Woche habe ich zufällig mal ein Erdinger für schlappe 12 Dollar getrunken, das schmeckt eindeutig besser als alles hier. Habe es schnell wieder vergessen und behaupte jetzt wieder, man könne man sich an alles gewöhnen. Ohne Reinheitsgebot und so Scherze ist jede neue Biermarke eine Überraschung, wirklich nicht so einfach. Aber es sind schon ein paar ganz gute dabei…
Wie gesacht war Grillspaß angesagt, und da hab ich dann auch mal ein paar Fotos wo unser Haus und ein paar Insassen zu sehen sind. Bevor die Mutmaßungen über Hausbesetzungen etc .weitergehen.
Here it goes.
Vor dem Schmuckstück des Hauses, dem geairbrushten Kühlschrank steht zur Rechte die Schottin des Hauses, die somit gleichzeitig Beauftragte für lustige Akzente ist. Zur linken, unvorteilhaft und unscharf getroffen, der Ostdeutschlandminister des Hauses. Mittig zwei unbekannte Gäste.


Der war schon so, als wir kamen. Aber einem geschenkten Grill schaut man nicht aufs rostige Blech. Grillt auf jeden Fall gut. Die Würstl nur anschauen, bloß nicht essen…

Der fliegende Holländer, aber leider schon von uns gegangen zwecks arbeitsbedingtem Umzug…

Und noch ein paar Sachen in der Küche…Ja wir spülen ab. Steht sogar im Mietvertrag. War aber mit ca. 10000 Leuten im Haus an dem Abend nicht angebracht.

Jedenfalls war dann ja am Wochenende auch noch Formel Eins, ich bin nicht enthusiastisch genug, um hinzugehen, aber man hört es sowieso durch die ganze Stadt. Konnte dem Rennverlauf rein akustisch trotzdem nicht 100 %ig folgen. Paar andere Deutsche haben es sich aber nicht nehmen lassen, ich habe mir dann das Rennen halt erzählen lassen, war auch sauspannend. ..
Ich bin stattdessen in der Zeit ein wenig durch die Gegend und hab Sachen fotografiert, zum Beispiel diese Autos, die auf unserer „Nebenstraße“ (also quasi der Hauptstraße) rumfuhren…


(Im Hintergrund sieht man den CBD / Central Business District durchscheinen, das sind etwa 8 Minuten mit dem Rad.) Große Party ging nach dem Rennen dann aber auch nicht, wir sitzen wie gesagt in Little Italy, wo alles voller Ferrarispaß hing. Tja. Fanboys hin oder her, an gutem Eis besteht hier kein Mangel. Rischtisch geil.
Dann gibt’s noch dieses Museum. Das ist mit dem Fahrrad etwa 2 Minuten von unserm Haus entfernt.

Wer den Wink mit dem Zaunpfahl nicht mitbekommen hat, wir wohnen günstig aber relativ zentral. Deswegen konnten wir auch mit dreckigen Grill und ähnlicher Missgunst leben.
Um dem ganzen Blödsinn noch die Krone aufzusetzen, gibt’s zum Ende einfach noch mal ne Kirche.


Cheerio


Achja Malevolent Creation war gut, aber das Publikum langweilig. Deutschland 1, Australien 0.

Dienstag, 24. März 2009

Verspätung

Das mit dem am Wochenende posten wurde nicht ganz was. War zu beschäftigt, nochmal fiesen Sonnenschein auszunutzen, endlich mal abends wegzugehen und Sachen einzukaufen. Man braucht hier viele Sachen. Ein Beispiel? Regenjacke. Noch eins? Hemden. Noch eins? Fahrradlicht. Regenschirm. Pre-Paid Internetspaß. Pre-Paid Handyspaß. Bankkonto. La. Di. Da.
Die Ladenöffnungszeiten sind unter der Woche leider nicht perfekt, da meist so um 18 Uhr zu, aber dafür kann man sonntags einkaufen. Supermärkte etc. haben aber zum Teil 7 Tage die Woche bis 24 Uhr offen. 7/11 ja sowieso …
Am Wochenende haben wir (=wie immer ein Haufen Random-Deutsche) eine ausgiebige Tour durch das Nachtleben gemacht, das mich von ca. 21 Uhr bis 6 Uhr in unterschiedlichen Konstellationen durch verschiedenste Orte geführt hat, von (illegal!!!) Bier trinken am Strand über Livebars über Hostel-„Clubs“ und Bars, sowie nicht Hostel-Bars mit angrenzendem Club bis zu reinen Club geführt hat. Praktischerweise hat nur der letzte Eintritt gekostet, war es dafür aber auch wert. Klare Sache, wer „Revolver“ heißt, der muss ja abgehen. Wie eine Rakete. Revolverrakete.
Jedenfalls hab ich auf dem Weg in jenen noch mal den Klassiker vollbracht, Handy im Taxi verloren. Und zwar NUR, weil die Kamera in der Hosentasche unter dem Handy lag und es deswegen leicht rausrutscht. Das kommt davon, wenn man den Vorsatz fasst, Fotos zu machen. Ich habe keine Fotos gemacht. Die kleine Kamera löst sich zudem in ihre Bestandteile auf so langsam. Ich sehe genüsslich zu, wie sie sich Stück für Stück selbst vernichtet.
Jedenfalls hat Abdul, der lustige Taxifahrer geistesgegenwärtig das Handy meiner Begleitung zurückgerufen, von dem aus wir meines erreichen wollten. Sonntags um 6 Uhr morgens so etwa, der Mann weiß einfach, was gut ist. Aber er hatte Glück, und ich somit auch. Für einen 10er Taxikosten (hat was, nah an der Stadt zu wohnen) hat ers dann per Lieferservice vorbeigebracht.
Da das Handy aber eh uralt, halb kaputt, und Pre-Paid für noch 5 Tage ist, hätte er damit sowieso nicht viel Spaß gehabt. Trotzdem: Danke Abdul!

Zum Schluss ein paar Kurzmeldungen:
Habe meinen Fahrradrekord zur Arbeit unterboten. Er dürfte so bei 22 Minuten Rückweg liegen. Hurra.

Wir haben Der Vorleser angeschaut. Sehr guter Film nach anfänglichen 20 Minuten Scheise.

Ein Mitbewohner hat heute Geburtstag. Was liegt näher als Barbeque? Unser Haus ist inzwischen scheinbar schon zum offiziellen „Barbeque-Haus“ gekürt worden. Jedenfalls wurde ich darauf angesprochen, ob ich dort wohne. Heute versuche ich daher mal, Fotos zu machen… Man darf gespannt sein, haha.

Am Samstag spielen Malevolent Creation. diiiieeee mother - fuckerrrrrrrrrr. Sind nur noch auf Platz vier meiner Last.fm Charts. Öha. Wird jedenfalls ein Fest.

Habe ein neues Lieblingseis (um wenigstens ein – unscharfes – Foto unterzubringen):


Ich gehe jetzt Fleisch kaufen und Grillen.

Mittwoch, 18. März 2009

Erdbeben

Heute gabs zur Abwechslung mal ein Erdbeben. Gut, weil das letzte vor zwei Wochen hab ich leider verschlafen.
Und Basi: Ich arbeite dran. Mit Hochdruck!!

Achja, gestern war St. Patrick's Day. Das war gut. Wie gehabt gibts das nächste wirkliche Update dann wieder gegen Wochenende oder so. Außer alles stürzt ein.

Sonntag, 15. März 2009

Regen, Nacht, Museumsspaß und Fahrräder

So, jetzt mal wieder.
Habe den Samstag mal dazu genutzt, nichts zu tun. Sehr gute Sache, das. Zwischendrin noch beim Sport gewesen, aber da man hier ein paar mal einen „Personal Trainer“ bekommt, hat das Ganze mit Muskelkater und Blutergüssen (nicht vom Prügeln) geendet. Fiese Sache auf jeden Fall. Das miese Wetter hat jegliche Ansätze von Tätigkeiten sowieso zunichte gemacht. Hier kann es tatsächlich von einer Minute auf die nächste so dermaßen schütten, dass mal wieder ois zspät ist.
Ich habe prompt reagiert und mir einen Regenschirm gekauft.
Es wird jedenfalls ersichtlich, dass sich langsam der Alltag breitmacht.
Heute waren wir dann mal auf der anderen Seite der Bucht von Melbourne, aber das Wetter war wieder nicht besonders, und so ist bis auf ein Mittagessen nicht viel beim rumgekommen.
Auf dem Rückweg hat irgendein Spaßvogel es hingekriegt, sein Fahrrad sowohl an den Pfeiler, als auch an meines zu sperren. Die Polizei um die Ecke meinten, aufzwicken ist nicht. Schade Dementsprechend wird das morgen früh wohl nichts, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Fahrrad fahren zur Arbeit geht mit 30 Minuten tatsächlich schneller als mit dem Zug, obwohl der eigentlich dort vor der Tür hält. So lange das Wetter also mitspielt, war eigentlich Fahrrad fahren der Plan.
Gut, dass ich heute sowieso ein Tagesticket hatte, denn auf der anschließenden Tramfahrt wurde natürlich kontrolliert.
Um mal wieder zu Bildern zu kommen, vor paar Tagen waren wir auf dem „Moomba Festival“ (was auch immer das genau sein mag), und haben uns nachts Melbourne, Volksfest-Spaß („No Alcohol Event!“) und Feuerwerk angeschaut.






Natürlich müssen auch noch zwei Feuerwerksfotos her.


An dieser Stelle musste ich das Blog-Geschreibe unterbrechen, weil “Scott” mich anrief, und sich für das abgeschlossene Fahrrad entschuldigt hat. Er hat mir dafür ein Bier in den Helm (den man hier mit abschließt) gestellt. Werde den Rest also bei einer noch kühlen Pale Creatures–Flasche weiterschreiben. In dem Wissen, dass das Fahrrad wieder safe neben dem Haus parkt.
Viel zu ergänzen gibt es aber eh nicht mehr, außer dass auf dem Moomba-Festival die langweiligste Attraktion der Welt zu bestaunen war. Noch nicht mal der Fotoapparat hat sich drauf scharfgestellt.

Und eine kaputte Bierflasche lag auch ummanand.

So GANZ “No alcohol” war dieser Event dann wohl doch nicht. Dieses Melbourne ist und bleibt ein Sündenpfuhl. Meine Begleiter haben sich ebenfalls Wein in Kaffeebechern durch die Gegend geschmuggelt. Fast so gut wie unsere englisch-schottischen Mitbewohner, die ihn sich aus Milchshake-Kartons einverleiben. Öffentliches Alkoholverbot macht eindeutig erfinderisch.
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem. Das Immigration Museum in Melbourne ist definitiv einen Besuch wert. Nicht zu groß, aber sehr durchdacht und intelligent gemacht. Beleuchtet aus australischer Perspektive, was eine Immigration so bedeutet (hat), zeigt die Beweggründe, historischen Entwicklungen, Fehlentwicklungen etc. Noch dazu befindet es sich mit dem alten Zollhaus an symbolischer Stelle, und Symbolik ist ja immer was feines. Daher mal kurz auf eingelassenen Namen von Tausenden Immigranten posen:

Namenslisten-Gedenkmäler sind hier eh eine ganz große Sache, ich hab glaube ich schon mindestens drei gesehen, ohne groß danach zu suchen.
Fazit für das Immigration Museum: Acht gut angelegte Dollar für etwa zwei Stunden Kulturspaß. Sollte man also trotz des „Museum“ im Namen durchaus mal besuchen.
Das wars dann einstweilen. Noch was: der hiesige Melbourner Lord Mayor hat gefordert, Adelaide dichtzumachen. Kann nur beipflichten. Wenn man solche Schilder mitten in der Stadt aufstellt, ist wohl alles vorbei.

Hitlerhoff hin oder her.

Donnerstag, 12. März 2009

Wenig Zeit, merkwürdige Filme und Nachholbedarf

So, da ich jetzt erstmal arbeitstechnisch eingespannt bin, dauert das Ganze hier jetzt immer ein wenig länger.

Der meiste Touri-Spaß ist auch erstmal vorbei, dafür haben wir uns mal ne Runde Watchmen angeschaut. Für Liebhaber: In einer späteren Szene vor einer Wand aus Bildschirmen läuft unten links eine Szene aus dem Meisterwerk "Metaluna 4 antwortet nicht" / Mystery Science Theater 3000.


Das sind so die Freuden einer EXTREMESCREEN-VORSTELLUNG!!11

Jedenfalls gibts am Wochenende mal wieder ein interessanteres, bebildertes Update.

Samstag, 7. März 2009

Adelaide

ist ziemlich langweilig. Zumindest hat die Stadt es uns nicht leicht gemacht, sie zu schätzen.
Der Weg nach Adelaide hat sich ja wie berichtet sowieso schwer gelohnt. Hier nochmal paar Bilder…




Auch das schöne Hahndorf haben wir besucht, das wohl sehr deutsch sein soll, das deutscheste war aber der Nieselregen und eine Breze ohne Salz.


Die Innenstadt von Adelaide ist durch recht große Parks vom Rest abgetrennt. Klingt besser, als es ist. Zwar ist die Stadt schön grün, aber nach Geschäftsschluss (18 Uhr …) ist einfach kein Mensch mehr da.


Die „interessanten“ Straßen sind irgendwie voll mit „Adult Book Stores“ (ja, Internet ist hier noch nicht so verbreitet) und Striplokalen. Dafür gibt es aber wohl auch merkwürdige deutsche Comedy

und den Hitlerhoff.


Die erwähnten Parks sind leider cooler, wenn es nicht regnet. Am zweiten Tag hat das dann auch funktioniert. Den einzigen Regen des Tages haben wir im Museum of South Australia verpasst.

War umsonst und daher per definitionem gut. Genauer: Nett aber nicht toll. Aber wenigstens sieht man da mal irgendwas von Aborigines… haben wir bisher nicht, aber was man so hört, tröstet einen fast schon drüber weg. Wenn man den Schilderungen glauben darf, werfen die Wenigsten für Touristen Bumerangs auf Känguru-Attrappen, sondern verbringen den ganzen Tag mit Saufen und Abhartzen. Klingt so unsympathisch nicht, macht aber wohl den wenigsten Spaß, die drüber erzählen.
Was hat Adelaide noch so zu bieten? Ein kleines Denkmal für die in zahlreichen Kriegen Umgekommenen, was hier wohl in unterschiedlicher Größe zur Grundausstattung gehört.

Coopers Bier kommt aus Adelaide. Das ist mal ein Pluspunkt. Die deutschen Biere, die es hier in die Läden geschafft haben, sind übrigens diese famosen drei:

Oettinger Pils, Löwenbräu und Bitburger Lemon. Bravo.

In einigen Kneipen gibts aber Erdinger und Paulaner, und auch ein Hofbräu-Laster ist hier schon durchgekurvt. Ein ausführlicherer lokaler Biertest ist aber noch in Planung.

Mir wurde gesagt, dadurch dass wir Adelaide unter der Woche gesehen haben, wurde es nicht besser. Anders als Canberra, das wohl am Wochenende noch langweiliger als unter der Woche ist, weil der ganze Spaß nach Sydney auswandert. Das sind zumindest die Horrorstories, die man darüber aus mehreren Quellen hört. Canberra kommt also nicht auf die Liste. Im YHA Hostel in Adelaide ist es zwar sauber und sehr in Ordnung, aber irgendwie haben die Leute dort wohl eine Spaßallergie. Jedenfalls haben wir uns fast geschämt, als wir mit Bier in den Aufenthaltsraum sind, weil wir die anderen beim Lesen stören…Im Endeffekt hat sich Adelaide aber dennoch für den Abend gelohnt, an dem ich mich mit einem fellow Global Dominator getroffen habe. Jedenfalls bin ich jetzt mit neuer Musik erstmal ganz gut ausgestattet, und hab auch ein paar gute Läden in Melbourne empfohlen bekommen. Auf diese Weise hab ich auch mal einen Laden zu Gesicht bekommen, in dem aus den Boxen From Beyond läuft. Gleich noch einen Flyer für ein Konzert von lokalen Grindcorebands abgestaubt. Alles klar.
Der Rückflug aus Adelaide dauert zum Glück nur ne Stunde und kostet 30 €. Passt. Dank zu schwerem Gepäck hätte ich fast nochmal 40 € draufgelegt, aber das konnte ich geschickt umgehen, weils dann irgendwie doch keinen interessiert hat.

Montag, 2. März 2009

Great Ocean Road 2

Jo, der zweite Tag Great Ocean Road und vor allem der dritte Nicht-Great Ocean Road-Tag standen dann ziemlich im Zeichen von Autofahren, aber die obligatorischen „Twelve Apostles“ (die schon länger nicht mehr zu zwölft sind) haben wir natürlich mitgenommen - auch wenn da natürlich ordentlich Touristen am Start waren.


Auch die „London Bridge“ haben wir uns angeschaut, an denen ist die Story am besten, dass 1990 wohl deren Verbindung zum Land abgebrochen ist und grad zwei Typen auf der unvorteilhaften Seite standen.

Nach der Great Ocean Road gings natürlich weiter, aber da sah das Ganze eher wie so eine Mischung aus Bayern und Iowa (bzw. wie ich mir Iowa vorstelle) aus, nur ein wenig gelblicher, weil Australien wohl die letzten Jahre ne ganz gute Dürre mitmacht. Kühe und Schafe gabs trotzdem viele, aber das einzige Foto hab ich gemacht, als wir mit Dings alda, Hakan, ne Tange überfallen haben.

Derbe dumm alda.
Am ersten Campingplatz lag ein Zettel von den Rangern, dass man wenn man Rauch riecht, nach Süden – nicht nach Norden – flüchten soll. Jedenfalls war das nicht nach unserem Geschmack (auch die anderen Gäste waren wohl alle an dem Tag abgehauen, wie uns einer der zwei Verbliebenen versicherte), auch die verkohlten Bäume vom letzten Buschfeuer direkt neben dem Auto habens nicht gerissen.

Wir sind dann noch ein gutes Stück weitergefahren, haben auf 9km Dirt Road ein paar Papageien und Vogel-Strauß-Verschnitte vor den Bullenfänger bekommen, und saßen dann an einem anderen Campingplatz. Im Autoradio kamen zwar den ganzen Tag Buschfeuer-Warnungen, aber manchmal kann mans sich halt nicht aussuchen. Wenn dieses Posting es online schafft, haben wir aber notwendigerweise überlebt, denn das Posting geschieht aus einem McDonalds… Am Campingplatz war die W-Lan-Abdeckung nicht sonderlich gut.

Etwa 550 km weiter davon sitze ich jetzt auf jeden Fall in Adelaide im McDonald’s und schick dat hier ab.

Sonntag, 1. März 2009

Great Ocean Road

So, ich sitze grad kurz vor Warrnambool (!?) in einem McDonald's auf unserem Weg nach Adelaide. Das Posting hab ich aber schon gestern abend im Kofferraum von unserem Ford Maverick (siehe Foto) auf einen Campingplatz irgendwo entlang der Great Ocean Road, die wir heute angefangen haben entlangzuheizen. An unserem Campingplatz haben wir nebenan ein paar Deutsche getroffen…
Das Auto ist ein ziemlicher Spaß, und auf der linken Seite fahren hat dank ziemlich chilliger Strecke auch auf Anhieb sehr gut funktioniert. Bin dementsprechend heute mit meinem Mitfahrer (Steffen ausm Östen) abwechselnd die sehr sehr geniale Great Ocean Road entlang, und es sind ordentlich Fotos dabei rausgekommen. Wettertechnisch hatten und haben wir Glück, so dass wir seit ein paar morgendlichen Schauern trocken geblieben sind. Nachmittags hatten wir eigentlich dauernd 20 Grad und Sonne.







Es gibt noch vieeel mehr Bilder, aber die kommen alle erst mit der Zeit online...
Am Mittwoch wollen wir dann im Laufe des Tages in Adelaide ankommen, wo wir uns nen Tag die Stadt anschauen, und ich am Donnerstag wieder heimfliege. Steffen macht weiter Richtung Perth o.ä.
Ganz lustiger Zufall, dass sich die Gelegenheit spontan ergeben hat, das lag eigentlich nur daran, dass er vorgestern so einen Kater hatte, dass er statt einem Tag zwei Tage in unserem Hostel geblieben ist, und in mein Zimmer verlegt wurde…
Jedenfalls ist die Gegend hier sehr chillig und wir haben paar Stunden lang Fotos gemacht. Der Strand, an dem viele davon entstanden sind, war nur per 4-Wheel-Drive erreichbar, so dass das Ganze auf Hin- und Rückweg auch noch mit einer jeweils 5-minütigen Off-Road Heizerei verbunden war, wovon es eines Tages wohl auch noch Videos zu sehen geben wird.
Jedenfalls sahs an unserem Campingplatz in etwa so aus:











Auf den Bäumen am Campingplatz sitzen jede Menge Koalas, so dass dieser Teil der To-Do-Liste auch abgehakt werden kann.



Zu fassen bekommen hab ich aber noch keinen, und Schusswaffen sind hier laut Schild verboten.

Sobald wir jedenfalls in Adelaide sind werde ich das Global Domination-Netzwerk auszunutzen versuchen. Hab schon eine Handynummer von meinem dortigen Kontakt, mal sehen ob sich ein Bier rausgeht. MAXIMAL zwei.

#BEZUG!

Kleiner Excel-Witz am Rande. Haben jetzt unser Zimmer bezogen. Die Lage ist in quasi „Little Italy“ sehr chillig und mim Fahrrad macht der Weg in die Stadt ganz gut Spaß, denn es geht fast nur bergab. Den Nachteil vom Rückweg kann man sich dann fast denken. Aber nicht so wild.
In unserem Haus sind noch 3 Kanadier und ein Deutscher aus Tillichs Hooliganhochburg Halle. Er hat sich aber noch nicht mit uns geprügelt.
Allesamt chillige Leute, und nach einigem Putzen ist auch unser Zimmer jetzt halbwegs wohnlich. Poster wären halt noch ne gutee Sache, aber first things first. First Thing: Internet. Müssen wir uns noch drum kümmern, sollte aber laufen. Außerdem gibt’s noch keine wirkliche Sitzgelegenheit (Das ist so ne Eigenart dieses Hauses offensichtlich, aber auch daran arbeiten wir.)
Statt Bettwäsche hat sich ein Schlafsack als bessere Anschaffung herausgestellt, der dann auch gleich auf die Reise über die Great Ocean Road mit kann…
Abends waren wir dann noch mit anderen Deutschen beim Italiener (safe) und in einer sehr gechillten, sehr zentralen Kneipe. Leider war ich vom ganzen Tag Sachen organisieren und Zimmer beziehen etwas zu müde, um mehr als ein Bier zu genießen. Habe irgendwie den Eindruck, hier sind an jeder Ecke Deutsche.


Achja, auf dem letzten Victoria Night Market des Jahres waren wir am Mittwoch auch noch, incl. ein paar Briten und Iren ausm Hostel.