Habe den Samstag mal dazu genutzt, nichts zu tun. Sehr gute Sache, das. Zwischendrin noch beim Sport gewesen, aber da man hier ein paar mal einen „Personal Trainer“ bekommt, hat das Ganze mit Muskelkater und Blutergüssen (nicht vom Prügeln) geendet. Fiese Sache auf jeden Fall. Das miese Wetter hat jegliche Ansätze von Tätigkeiten sowieso zunichte gemacht. Hier kann es tatsächlich von einer Minute auf die nächste so dermaßen schütten, dass mal wieder ois zspät ist.
Ich habe prompt reagiert und mir einen Regenschirm gekauft.
Es wird jedenfalls ersichtlich, dass sich langsam der Alltag breitmacht.
Heute waren wir dann mal auf der anderen Seite der Bucht von Melbourne, aber das Wetter war wieder nicht besonders, und so ist bis auf ein Mittagessen nicht viel beim rumgekommen.
Auf dem Rückweg hat irgendein Spaßvogel es hingekriegt, sein Fahrrad sowohl an den Pfeiler, als auch an meines zu sperren. Die Polizei um die Ecke meinten, aufzwicken ist nicht. Schade Dementsprechend wird das morgen früh wohl nichts, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Fahrrad fahren zur Arbeit geht mit 30 Minuten tatsächlich schneller als mit dem Zug, obwohl der eigentlich dort vor der Tür hält. So lange das Wetter also mitspielt, war eigentlich Fahrrad fahren der Plan.
Gut, dass ich heute sowieso ein Tagesticket hatte, denn auf der anschließenden Tramfahrt wurde natürlich kontrolliert.
Um mal wieder zu Bildern zu kommen, vor paar Tagen waren wir auf dem „Moomba Festival“ (was auch immer das genau sein mag), und haben uns nachts Melbourne, Volksfest-Spaß („No Alcohol Event!“) und Feuerwerk angeschaut.





Natürlich müssen auch noch zwei Feuerwerksfotos her.


An dieser Stelle musste ich das Blog-Geschreibe unterbrechen, weil “Scott” mich anrief, und sich für das abgeschlossene Fahrrad entschuldigt hat. Er hat mir dafür ein Bier in den Helm (den man hier mit abschließt) gestellt. Werde den Rest also bei einer noch kühlen Pale Creatures–Flasche weiterschreiben. In dem Wissen, dass das Fahrrad wieder safe neben dem Haus parkt.
Viel zu ergänzen gibt es aber eh nicht mehr, außer dass auf dem Moomba-Festival die langweiligste Attraktion der Welt zu bestaunen war. Noch nicht mal der Fotoapparat hat sich drauf scharfgestellt.

Und eine kaputte Bierflasche lag auch ummanand.

So GANZ “No alcohol” war dieser Event dann wohl doch nicht. Dieses Melbourne ist und bleibt ein Sündenpfuhl. Meine Begleiter haben sich ebenfalls Wein in Kaffeebechern durch die Gegend geschmuggelt. Fast so gut wie unsere englisch-schottischen Mitbewohner, die ihn sich aus Milchshake-Kartons einverleiben. Öffentliches Alkoholverbot macht eindeutig erfinderisch.
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem. Das Immigration Museum in Melbourne ist definitiv einen Besuch wert. Nicht zu groß, aber sehr durchdacht und intelligent gemacht. Beleuchtet aus australischer Perspektive, was eine Immigration so bedeutet (hat), zeigt die Beweggründe, historischen Entwicklungen, Fehlentwicklungen etc. Noch dazu befindet es sich mit dem alten Zollhaus an symbolischer Stelle, und Symbolik ist ja immer was feines. Daher mal kurz auf eingelassenen Namen von Tausenden Immigranten posen:

Namenslisten-Gedenkmäler sind hier eh eine ganz große Sache, ich hab glaube ich schon mindestens drei gesehen, ohne groß danach zu suchen.
Fazit für das Immigration Museum: Acht gut angelegte Dollar für etwa zwei Stunden Kulturspaß. Sollte man also trotz des „Museum“ im Namen durchaus mal besuchen.
Das wars dann einstweilen. Noch was: der hiesige Melbourner Lord Mayor hat gefordert, Adelaide dichtzumachen. Kann nur beipflichten. Wenn man solche Schilder mitten in der Stadt aufstellt, ist wohl alles vorbei.

Hitlerhoff hin oder her.
hitlerhoff... die leute in syrien dulden keine spaesse mit ihrem idol ;)
AntwortenLöschenchillige sache so n roadtrip junge. hab nich ganz gerafft mit wem du jetz alles wohnst. habt ihr n haus besetzt oder was? stanedig ziehen leute ein...?
was is mit dem maedel aus dings alda, aehhhh...?
wir erwarten gespannt fotos von menschen.
hau rein und gruss aus jordanien.
basi