Samstag, 7. März 2009

Adelaide

ist ziemlich langweilig. Zumindest hat die Stadt es uns nicht leicht gemacht, sie zu schätzen.
Der Weg nach Adelaide hat sich ja wie berichtet sowieso schwer gelohnt. Hier nochmal paar Bilder…




Auch das schöne Hahndorf haben wir besucht, das wohl sehr deutsch sein soll, das deutscheste war aber der Nieselregen und eine Breze ohne Salz.


Die Innenstadt von Adelaide ist durch recht große Parks vom Rest abgetrennt. Klingt besser, als es ist. Zwar ist die Stadt schön grün, aber nach Geschäftsschluss (18 Uhr …) ist einfach kein Mensch mehr da.


Die „interessanten“ Straßen sind irgendwie voll mit „Adult Book Stores“ (ja, Internet ist hier noch nicht so verbreitet) und Striplokalen. Dafür gibt es aber wohl auch merkwürdige deutsche Comedy

und den Hitlerhoff.


Die erwähnten Parks sind leider cooler, wenn es nicht regnet. Am zweiten Tag hat das dann auch funktioniert. Den einzigen Regen des Tages haben wir im Museum of South Australia verpasst.

War umsonst und daher per definitionem gut. Genauer: Nett aber nicht toll. Aber wenigstens sieht man da mal irgendwas von Aborigines… haben wir bisher nicht, aber was man so hört, tröstet einen fast schon drüber weg. Wenn man den Schilderungen glauben darf, werfen die Wenigsten für Touristen Bumerangs auf Känguru-Attrappen, sondern verbringen den ganzen Tag mit Saufen und Abhartzen. Klingt so unsympathisch nicht, macht aber wohl den wenigsten Spaß, die drüber erzählen.
Was hat Adelaide noch so zu bieten? Ein kleines Denkmal für die in zahlreichen Kriegen Umgekommenen, was hier wohl in unterschiedlicher Größe zur Grundausstattung gehört.

Coopers Bier kommt aus Adelaide. Das ist mal ein Pluspunkt. Die deutschen Biere, die es hier in die Läden geschafft haben, sind übrigens diese famosen drei:

Oettinger Pils, Löwenbräu und Bitburger Lemon. Bravo.

In einigen Kneipen gibts aber Erdinger und Paulaner, und auch ein Hofbräu-Laster ist hier schon durchgekurvt. Ein ausführlicherer lokaler Biertest ist aber noch in Planung.

Mir wurde gesagt, dadurch dass wir Adelaide unter der Woche gesehen haben, wurde es nicht besser. Anders als Canberra, das wohl am Wochenende noch langweiliger als unter der Woche ist, weil der ganze Spaß nach Sydney auswandert. Das sind zumindest die Horrorstories, die man darüber aus mehreren Quellen hört. Canberra kommt also nicht auf die Liste. Im YHA Hostel in Adelaide ist es zwar sauber und sehr in Ordnung, aber irgendwie haben die Leute dort wohl eine Spaßallergie. Jedenfalls haben wir uns fast geschämt, als wir mit Bier in den Aufenthaltsraum sind, weil wir die anderen beim Lesen stören…Im Endeffekt hat sich Adelaide aber dennoch für den Abend gelohnt, an dem ich mich mit einem fellow Global Dominator getroffen habe. Jedenfalls bin ich jetzt mit neuer Musik erstmal ganz gut ausgestattet, und hab auch ein paar gute Läden in Melbourne empfohlen bekommen. Auf diese Weise hab ich auch mal einen Laden zu Gesicht bekommen, in dem aus den Boxen From Beyond läuft. Gleich noch einen Flyer für ein Konzert von lokalen Grindcorebands abgestaubt. Alles klar.
Der Rückflug aus Adelaide dauert zum Glück nur ne Stunde und kostet 30 €. Passt. Dank zu schwerem Gepäck hätte ich fast nochmal 40 € draufgelegt, aber das konnte ich geschickt umgehen, weils dann irgendwie doch keinen interessiert hat.

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